Liebe Eltern der Grundschule am Krähenbüschken,
heute beenden wir ein Schuljahr, welches maßgeblich durch die Corona-Pandemie geprägt war.
Die Worte des Ministerpräsidenten am 13. März 2020 von einem “unsichtbaren Gegner”, die gespenstige Stille auf den Straßen, die vielen unterschiedlichen Meldungen in den Medien, das Spagat zwischen Homeoffice und Homeschooling, die Sorge um die eigene Familie, aber gleichzeitig der Wunsch, die “Normalität” möge bitte zurückkommen, die Frage nach der beruflichen Existenz, ... haben bei uns allen nachhaltigen Eindruck hinterlassen.
Wir haben im Mai/Juni schrittweise gelernt, aus dem Lockdown herauszukommen, die eine Familie möglicherweise schneller als die andere. Die mit der Pandemie verbundenen Ängste sind sehr individuell und jeweils abhängig von der familiären Situation.
Bei unseren Kindern ist deutlich geworden, dass ein strukturierter Schulalltag, ein gemeinsames Lernen und Erleben und das Treffen von Freundinnen und Freunden wesentlich zu einer gesunden Entwicklung dazu gehören. Schule, als Ort der Begegnung und des Lernens, hat einen emotionalen, sozialen und bildenden Aspekt.
Die letzten beiden Schulwochen haben dem Team noch einmal deutlich bewusst gemacht, wie schön die direkte Arbeit -im Vergleich zum Lernen auf Distanz- mit Ihren Kindern eigentlich ist. Wir durften zwei Schulwochen erleben, bei denen jeder weitere Tag ein “Mehr an Normalität” bedeutet hat.
Aber das Virus gibt es immer noch und ein verantwortungsvoller Umgang mit den Hygienevorschriften und an sich beobachtbaren Krankheitsanzeichen ist maßgeblich für die weitere Entwicklung – auch in unserer Schulgemeinde.
Unterricht nach den Sommerferien
Nach den Sommerferien ist ein normaler Präsenzunterricht – unter Einhaltung der bekannten Hygienevorschriften – angedacht. Es kann durchaus passieren, dass je nach Infektionsgeschehen Teile der Schule oder die ganze Schule phasenweise im Homeschooling (= Lernen auf Distanz) sein werden.
“Die zurückliegenden Erfahrungen mit Corona-bedingten Einschränkungen des Schulbetriebs und damit dem Ausfall von Präsenzunterricht haben die Notwendigkeit einer rechtlichen sowie einer methodisch-didaktischen Absicherung des Lernens auf Distanz belegt. In der Phase bis zu den Sommerferien haben Schulen mit hohem Engagement vielfältige und kreative Lernangebote auf Distanz organisiert. ... Soweit aus Gründen des Infektionsschutzes kein Präsenzunterricht möglich sein sollte, findet Unterricht auf Distanz statt. Hierfür erfolgt eine rechtliche, schulfachliche und didaktisch-pädagogische Konkretisierung von Seiten des Ministeriums für Schule und Bildung.” (24. Schulmail MSB, 23.06.2020)
Für die Kinder der Jahrgänge 2-4 startet die Schule am 12. August 2020. Es gelten die bekannten Regeln der letzten zwei Schulwochen: Eingang für bestimmte Kinder (Gruppe B) über die Nottreppen, das Tragen einer Mund-Nasen-Maske in den Fluren, Toiletten und in der Pause, Kinder mit Covid19-Symptomen bleiben zu Hause, häufiges Händewaschen, versetzte Pausen!
Das Ministerium schreibt zum Umgang mit erkrankten Kindern:
“Sollten während des Schulalltags bei der Schülerin oder einem Schüler Covid 19-Symptome auftreten, dann ist die betreffende Schülerin oder der Schüler zum Schutz der weiteren Anwesenden unmittelbar nach Hause zu schicken.” (24. Schulmail MSB, 23.06.2020)
Wir stellen uns demzufolge auf ein Schuljahr ein, in dem wir noch mehr lernen müssen, mit dem Virus zu leben.
Eine Planbarkeit und Vorhersehbarkeit wird es nur begrenzt geben, das Infektionsgeschehen bestimmt weiterhin den schulischen, beruflichen und familiären Alltag.
Zunächst einmal wünsche ich Ihnen aber eine gute Ferienzeit und freue mich,
Ihre Kinder und Sie nach den Ferien gesund und munter wiederzusehen!
Unseren aktuellen Viertklässlern und ihren Familien wünsche ich von ganzem Herzen einen glücklichen Start in der neuen Schule.
Passen Sie auf sich und Ihre Lieben auf,
Birte Kellermann und Simone Adelhütte